Samstag, 8:45 Uhr. Auftakt zu einem Wochenende der neuen Lebensperspektiven.
In der Nähe von Burg Stettenfels traf ich mich mit weiteren elf Menschen, die eine NLP-Ausbildung (Neuro-Linguistisches Programmieren) beginnen wollten. Für sich selbst und/oder für ihren beruflichen Einsatz. Heute, Tage später, wirkt diese Zeit immer noch wohlfühlend nach. Die Menschen, die ich dort kennengelernt habe und die ab sofort mein Leben weiter bereichern als auch die vielfältigen Methoden und die neu gewonnenen Erkenntnisse tragen ihren großen Teil dazu bei. Und dabei stehen wir erst am Anfang.
Mein Claim beginnt ja mit dem Begriff der Gedanken, bevor sich das Potenzial und die Veränderung anschließen. Aus gutem Grund. Denn wie sehr der Mensch in seinen Überzeugungen, auch Glaubenssätze genannt, festhängen kann, wie diese ihn ausbremsen, ihn schlecht fühlen und schon gar nicht das Leben führen lassen, das er eigentlich möchte, wurde wieder einmal bestätigt. Nun ist NLP auch sicherlich kritisch zu betrachten, da wir von „Umprogrammierung“ sprechen. Doch ist es nicht wie mit so vielen anderen Dingen? Wenn es in den richtigen Händen ist, die eine positive Absicht verfolgen, ist es großartig und weiterbringend. Gelangt es in die falschen, kann es fatale Folgen haben.
Coaching, in meinem Verständnis, sollte selbstredend immer eine positive Absicht besitzen – wobei dies auch schon eine der Grundannahmen des NLP ist: „Hinter jedem Verhalten steckt eine positive Absicht.“ Puhhh, da wird es dann schon schwieriger. Zum Beispiel bei einem Streit. Wenn Sie sich mit einem anderen Menschen zoffen wie die Kesselflicker, sich dann aus der Situation (gedanklich und emotional) herausnehmen sollen, um die positive Absicht des anderen zu sehen. Oder auch zu hören oder zu spüren. Und dabei wollen Sie doch viel lieber stinkesauer sein…
Innere Freiheit entwickelt sich jedoch unter anderem aus dieser Möglichkeit heraus. Dass ich die Perspektive wechsle. Meine Gedanken überprüfe, über mich selbst als auch über den anderen. Ich in eine Wahlmöglichkeit komme, was ich in dieser Situation denken und somit fühlen möchte, um schließlich in ein lösungsorientiertes Handeln zu kommen. Liest sich einfach, kann jedoch eine Herausforderung sein. Da spreche ich jetzt aus eigener Erfahrung. Der Gewinn, der am Ende wartet, ist es wert. Zumindest für mich, denn auch das darf jeder für sich selbst entscheiden.
Also, was denken Sie? Im wahrsten Sinne des Wortes?
Welche Überzeugungen tragen Sie mit sich herum? Wie fühlen Sie sich, wenn Sie dies oder jenes denken, weil Sie noch nicht für sich entdeckt haben, dass es auch Option B, C oder sogar D gibt? Wenn Sie freier, selbst- und nicht fremdbestimmt, mit weniger verletztem innerem Kind, dafür mit mehr Souveränität, Individualität und Wahlfreiheit leben können? Gleich heute. Hört und fühlt sich gut an, oder?
Setzen Sie dafür einen neuen Anker und fangen Sie an, eine neue Perspektive auf Ihre Gedanken, Emotionen und Ihr Leben zu wählen, denn es wartet nicht auf Sie. Es will gelebt werden. Gleich jetzt.