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#2022

Abwarten und Tee trinken?
Potenzial

Abwarten und Tee trinken?

März 2022. Dass die Zeiten gerade sind, wie sie sind, hätten sich vermutlich die wenigsten von uns vorstellen können. Erst stellte ein Virus unser Leben auf den Kopf und nun Bilder eines Krieges – nicht unweit von uns entfernt. Und wieder geht es darum, mit den Gefühlen der Hilflosigkeit, Ohnmacht, Fassungslosigkeit, Ungewissheit, der Angst und Sorge umzugehen. Und ja, vielleicht auch mit der Wut und der bisher ungeklärten Frage, welche Situationen denn noch alle zu meistern sind. Für jeden Einzelnen als auch für das Kollektiv. Denn ob es uns passt oder nicht: Wir sind miteinander verbunden und jede Entscheidung, egal, wo sie auf diesem Planeten auch getroffen wird, steht irgendwann vor unserer Haustür.

So werde auch ich immer wieder gefragt, wenn das Klopfen an der eigenen Seelentür nicht mehr zu ignorieren, sondern es nur noch eine Frage der Zeit ist, wann dieses durchschlägt: „Haben Sie einen Tipp für mich, FRAUPÖTZ, wie ich mit meinen Herausforderungen und Gefühlen umgehen kann? Gibt es nicht DAS Sachbuch, DAS Webinar oder DIE Atemübung, um bei mir anzukommen und dort auch zu bleiben? Wie finde ich meine Resilienz (meine innere Stärke) und wie halte ich diese?

Meine Reaktion darauf immer ein- und dieselbe:

Ich stelle im ersten Moment Fragen, bevor ich im zweiten vielleicht eine Buch-Idee habe. Wieso? Jeder Mensch ist einzigartig. Also ist auch die Strategie unvergleichlich, wenn die Themen gleichfalls ähnlich erscheinen. Jede*r von uns hatte ihre/seine eigene Kindheit, somit differenzierte Prägungen. Wir haben unterschiedliche Lebenserfahrungen gemacht, sind individuelle Persönlichkeiten, mit mannigfaltigen Bewusstseinsstufen. Wie soll es da DIE eine Universallösung geben? Ist doch unlogisch.

Also fragen Sie sich gerne, wenn Sie sich nicht den oben aufgeführten Gefühlen hilflos ausliefern möchten:

  • Wieso wissen Sie eigentlich nicht selbst am besten, wer oder was Sie konkret in Ihr Gleichgewicht bringt?
  • Vielmehr, was genau bringt Sie denn aus dem selbigen?
  • Ist es eine reale „Bedrohung“ oder eine, die lediglich in Ihrem Kopf stattfindet und sich doch so unfassbar greifbar anfühlt?
  • Hat Ihr Ungleichgewicht, die Schwächung Ihrer Resilienz, etwas mit einem oder mehreren Menschen zu tun oder mit gewissen Situationen?
  • Welche innere Souffleuse bringt Sie aus Ihrem Gleichgewicht und wieso nehmen Sie nicht einen anderen, stärkeren inneren Anteil hinzu, um Ihren ängstlichen oder wütenden Teil zu beruhigen?
  • Was genau sind Ihre Schattenthemen? Was will Ihr Ego? Was Ihr Herz und Ihre Seele? Schon mal Kontakt aufgenommen und gefragt?
  • Wo entscheiden Sie sich immer und immer wieder für den Fokus auf Ihren vermeintlichen Mangel, anstatt auf die Fülle? Und ist Ihnen dies bewusst oder lassen Sie sich von Ihren 95% Unterbewusstsein führen?

Ich könnte noch viele weitere Fragen niederschreiben, doch sie sollen lediglich ein Anreiz sein, sich noch intensiver und wirklich ernsthaft mit sich und den eigenen Themen auseinanderzusetzen, anstatt das 50ste Buch zu lesen und auf Besserung zu warten.

„Noch die kleinste Pfütze spiegelt den Himmel.“ (Weisheit aus Litauen)

Es ist die Frage, ob Sie es so sehen möchten.

Und damit meine Zeilen nicht starrsinnig wirken, ist das Buch von Ajahn Brahm, „Der Elefant, der das Glück vergaß“ mit seinen, wie ich finde, sehr klugen, charmanten, witzigen und immer tiefgehenden Kurzgeschichten vielleicht ein kleiner Lichtblick, wenn gerade keine Pfütze in der Nähe ist.

7. März 2022 0 Kommentare
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Ist das in einem Jahr noch wichtig?
Veränderung

Ist das in einem Jahr noch wichtig?

Ja, Sie sehen richtig. Hundedreckpfoten mit Lieblingsteddy auf meinem, erst vorhin frisch gesaugten Teppich.

Doch schauen wir noch genauer hin. Denn nachdem der Sachverhalt und die Verursacherin geklärt sind, habe ich nun mindestens zwei Möglichkeiten, mit dieser Beobachtung umzugehen.

Möglichkeit 1:

  • Die Beobachtung > verdreckter Teppich
  • Die Emotion > im ersten und zweiten Moment: Ärger, Frust, Unzufriedenheit
  • Das Gefühl > Ärger, Ohnmacht, vielleicht ein bisschen Traurigkeit
  • Die nicht erfüllten Bedürfnisse > Leichtigkeit, Balance, Wertschätzung

Zusammengefasst:

Jede Menge negativer Gedanken im Kopf und Stresshormone im Körper. Macht dann vier Stunden, um den Ärger und die auswirkenden Hormone im Körper wieder abzubauen.

Möglichkeit 2:

  • Die Beobachtung > verdreckter Teppich
  • Die Emotion > im ersten Moment: Ärger
  • Das BEWUSSTE Gefühl > Freude, Liebe, Dankbarkeit
  • Die nicht erfüllten Bedürfnisse > keine

Zusammengefasst:

Im ersten Moment die impulsive Emotion des Ärgers, geändert in die bewussten Gefühle der Freude, Liebe und Dankbarkeit.

Ja, ist klar FRAUPÖTZ … Ja, ist tatsächlich klar.

War mir vor sechs Jahren so auch nicht möglich, bis ich begriffen habe, wie Emotionen und bewusste Gefühle entstehen. Dass ganz alleine wir entscheiden, wie wir eine Situation bewerten und mit ihr umgehen möchten. Ob der Fokus auf dem Mangel liegt (hier der verschmutzte Teppich) oder der Blick im zweiten Moment auf die Fülle geht.

In meinem Fall:
Das sieht nach jeder Menge Spaß meiner Hündinnen aus – und allein der Gedanke lässt mich lächeln, weil es einfach eine Freude ist, wenn die beiden ausgelassen sich, im wahrsten Sinne des Wortes, einen Dreck darum scheren, wie anschließend mein Boden aussieht. Ich mich an all die gemeinsamen Ausflüge erinnere, bei denen wir gemeinsam die Zeit vergessen haben.

Ich dankbar bin, dass es die Beiden in meinem Leben gibt, mit allen Höhen und Tiefen. Und wie viel sie mir geben. Und: Es sind Hunde, sie haben nicht das Verständnis dafür, sich beim Betreten der vier Wände auch alle vier bzw. drei Pfoten ordentlich abzuputzen (wir arbeiten daran …).

Und mit der ganz zentralen Frage: „Ist das in einem Jahr noch wichtig?“

Und nein, ist es nicht.

Also:
Mit welchem, bisherigen Fokus bewerten Sie Situationen? Ärgern Sie die achtlos hingeworfenen Schuhe Ihrer Kids im Hausflur? Wird das Gedanken-Karussell angeworfen, dass „KEINER“ Ihre Bedürfnisse berücksichtigt, anstatt endlich anzufangen, sich selbst um diese zu kümmern und andere Strategien auszuprobieren?

In diesem Zusammenhang stelle ich gerne auch immer die Frage: „Wie fühlt es sich an, wenn es auf einmal keine Kinderschuhe mehr im Flur geben würde …?“

Wo liegt Ihr Fokus, auf Ihrer Führungskraft, Ihrer Kollegin oder Ihrem Kollegen? Wie gehen Sie bisher mit Nörglern, Besserwissern oder HB-Männchen um? Gibt es tatsächlich immer nur diesen einen WAHREN Blick und haben Sie bisher auch nur EINEN Weg für die Veränderung ausprobiert und wundern sich, dass immer wieder dasselbe Ergebnis zustande kommt?

Und ja, es gibt Situationen, die wir nicht in der Hand haben. Die verheerend, katastrophal und tragisch sind – von diesen spreche ich hier nicht. Sondern von jenen Alltagsmomenten, die Sie in Dauerschleife immer wieder gleich bewerten.

Es geht auch nicht darum, alles hinzunehmen und sich die Welt schönzureden, wenn sie es in Ihren Augen einfach – in diesem Moment – nicht ist. Doch es lohnt sich vielleicht auch der andere Blick. Und wenn dieser bei einem Pfoten-dreckigen Teppich beginnt (der übrigens auch wieder zu reinigen ging).

„In jeder Minute, die man mit Ärger verbringt, versäumt man sechzig Sekunden seines Lebens.“

(William Somerset Maugham)

25. Januar 2022 0 Kommentare
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Geben Sie Ihren Tagen mehr Leben im neuen Jahr. 💃🕺
Veränderung

Geben Sie Ihren Tagen mehr Leben im neuen Jahr. 💃🕺

Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben. Sondern den Tagen mehr Leben.*

Eine Geschichte zum Ende oder zu einem Neuanfang. Je nachdem, wie Sie es sehen möchten.

Als Tierarzt wurde ich gebeten, einen 10 Jahre alten irischen Wolfshund namens “Belker” zu untersuchen. Die Menschen des Hundes, Ron, seine Frau Lisa und ihr kleiner Junge Shane hatten alle eine innige Verbindung zu Belker und hofften auf ein Wunder.

Ich untersuchte Belker und stellte fest, dass er an Krebs sterben wird und sagte der Familie, dass wir nichts mehr für Belker tun können. Ich bot an, den alten Hund bei ihnen zu Hause einzuschläfern.

Als wir die Vorkehrungen getroffen hatten, sagten mir Ron und Lisa, sie denken, es wäre gut für den 6-jährigen Shane, dabei zu sein. Sie hatten das Gefühl, dass er aus dieser Erfahrung etwas lernen könnte.

Am nächsten Tag spürte ich den vertrauten Kloß im Hals, als Belkers Familie ihn umgab. Shane erschien so ruhig, während er den alten Hund zum letzten Mal streichelte, dass ich mich fragte, ob er verstanden hat, was vor sich geht. Innerhalb weniger Minuten schlief Belker friedlich ein.

Der kleine Junge schien den Übergang von Belker ohne Schwierigkeiten zu akzeptieren, ohne verwirrt darüber zu sein. Nach Belkers Tod saßen wir noch eine Weile zusammen und fragten uns, warum das Leben unserer Hunde so viel kürzer ist als ein Menschenleben.

Shane, der leise zugehört hatte, sagte: “Ich weiß warum.” Erschrocken wandten wir uns alle nach ihm um. Das, was er dann sagte, hat mich tief berührt.

Er sagte: “Die Menschen sind geboren, damit sie lernen können, wie man ein gutes Leben lebt – wie man alle die ganze Zeit liebt und freundlich ist, richtig?” Der 6-jährige fuhr fort: “Nun, Hunde wissen schon, wie man das macht, darum müssen sie nicht so lange bleiben wie wir.”

Ich wünsche Ihnen ein Leben voller Liebe und Freundschaft. Offenheit und Neugier, Geborgenheit und Vertrauen. Ein Leben mit Sinnhaftigkeit und Tiefgang sowie ausgelassener Glückseligkeit und Momenten der Stille – kurzum ein Leben in Fülle.

Ich wünsche Ihnen einen optimistischen Blick in das neue Jahr – ganz so, wie Sie es sich vorstellen.

Nadine Pötz

*(Aus der Palliativbewegung)

22. Dezember 2021 0 Kommentare
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