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#lifecoaching

Veränderung und Neuanfang. 🚀
Veränderung

Veränderung und Neuanfang. 🚀


In diesem Jahr feiere ich nicht nur mein 10-jähriges Bestehen, sondern erfülle mir einen langgehegten Herzenswunsch, indem ich mich mit einem weiteren Bereich beruflich positioniere.

So wird es zukünftig 2 Websites geben, die jedoch unterm Strich immer der Fragestellung nachgehen:

„Was ist deine Natur? Lebst du das Leben, ob beruflich oder privat, das wirklich, wirklich das deine ist?„

Bisher ging es in meiner Arbeit vorrangig um die menschliche Natur. Ob als Führungskraft, Mitarbeitender, als Team und Privatperson. Ab sofort nehme ich nun auch die Tierwelt mit hinzu. Ob Hund, Katze, Pferd, Vogel oder Fisch, eben alles, was atmet. 🐕🐈🐦🐎🐠 Denn ja, auch mit ihnen können manche Menschen „kommunizieren“. Und ich bin eine von ihnen. Schon lange gewusst, nun in einer Ausbildung verfeinert und bereits im Tun.

„Jetzt wird sie doch ein wenig seltsam.“ Tatsächlich?

Oder gibt es nicht doch, und das bereits mittlerweile wissenschaftlich belegt, mehr zwischen Himmel und Erde, als unser Verstand und unsere Hände greifen können? 🤔

So wird aus dem bisherigen FRAUPÖTZ Life & Businesscoaching:

FRAUPÖTZ Leadership & Businesscoaching
Deine Gedanken. Dein Potenzial. Deine Veränderung.
www.fraupötz.de

Obwohl nie so richtig geplant, kristallisierte sich im Laufe meiner Arbeit heraus, dass ich zu 85% mit Führungspersönlichkeiten arbeitete. An ihrer Haltung, ihrem Menschenbild und an dem, das sie von sich selbst haben. Mit Schwerpunkt Kommunikation und auch Transformation. Mit Perspektivwechseln, damit sie die eigene, gelebte Veränderung auch in ihr Unternehmen oder die öffentliche Hand tragen können. Von den Bedürfnisformulierungen, dem Verständnis für den anderen und nachhaltig gelebter Veränderung und einer echten Klärung von Konflikten.

Und so weit von unserem menschlichen Verhalten sind auch unsere Tiere nicht entfernt. Da gibt es Bedürfnisse, Traumatas, Dickköpfe, Ängste, Aggressionen und Reibereien innerhalb eines Rudels (ähnlich wie in Teams oder zwischen zwei Menschen😉). So bin ich ab sofort mit einer zweiten Website online:

FRAUPÖTZ Tierkommunikation & Life Coaching
Dein Tier. Dich selbst. Die Welt besser verstehen.
www.fraupötz-natures.de

Ich freue mich sehr, denn nun fühlt sich mein berufliches Portfolio komplett an. Es rundet mein WARUM und meine Sinnhaftigkeit, in dieser Zeit auf diesem Planeten zu sein, vollständig ab, nämlich:

„Mit einer großen Begeisterungsfähigkeit und aus tiefstem Herzen motiviert, rege ich Sie zur Erkenntnis und einem größeren Bewusstsein für die eigenen Themen an. Um die Welt für sich (das Tier) und andere zu einer besseren zu gestalten.“

Ich bin sehr gespannt auf diese Reise. Und vielleicht begegnen wir uns auf dieser. 🧠♥️👣 #Kopf#Herz#Füße

16. September 2024 0 Kommentare
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10 Jahre FRAUPÖTZ. 🎉Ich kann mich noch genau an den Moment erinnern, an dem mir klar wurde: „Das ist es.“ 😍
Gedanken

10 Jahre FRAUPÖTZ. 🎉Ich kann mich noch genau an den Moment erinnern, an dem mir klar wurde: „Das ist es.“ 😍

Ich saß zu Hause an meinem Schreibtisch, um mir nach einem langen Jahr der (beruflichen) Sinnfindung die Beschreibung des Studienganges „Personal- & Businesscoaching“ durchzulesen. Freude durchströmte meinen ganzen Körper, so, wie es oftmals meine Klienten erleben, wenn sie ihren ganz eigenen, diesen einen Augenblick haben.

Und da ich eine Frau der flotten und klaren Entscheidungen bin, war ich schneller eingeschrieben, als es so manch einer in meinem Umfeld mitbekam.

Allen Unkenrufen zum Trotz: „Du hast doch einen gutbezahlten Job.“ − Ich arbeitete, unter anderem, als strategische Marketingberaterin für mittelständische Unternehmen und Konzerne, wofür ich im Laufe der Jahre jedoch immer weniger aufstehen wollte. Und hatte darüber hinaus meine TISCHNACHBARN ins Leben gerufen. Einen Online-Shop für selbstdesignte Papeterie zum Thema Tischkultur für den privaten Gebrauch als auch für den Wedding-Bereich. Vielleicht schreibe ich auch einmal über diese Zeit.

„Bist du nicht schon zu alt? Außerdem hast du doch alles, wann willst du überhaupt lernen, wenn du ebenso deinen (beachten Sie bitte das „DEINEN“) Haushalt und drei Hunde hast …“ Nicht alles, was noch gesagt wurde: „Und eine Ehe führst du auch noch …“

Echt jetzt? 🤨

Und bei allen vermeintlichen Herausforderungen, die mir selbst noch durch den Kopf gingen. Ich war fest entschlossen, denn Arbeitszeit ist Lebenszeit und meine wollte ich sinnhafter und mit viel mehr Freude und Spaß füllen. Doch nicht mit dem Kopf durch die Wand, ohne zu wissen, was ich im Nebenzimmer wirklich wollte.

Mein Ziel war klar. 🎯Ich wusste sogar schon, wie meine Büroräume aussehen würden. Welche Farben die Wände und Sessel bekämen. Und immer mit frischen Blumen auf dem Tisch. 💐

Und natürlich, es bedeutete, den Alltag neu zu strukturieren. Meinen Mann mit ins Boot zu holen – selbstredend – um zu besprechen, was als Familie auf uns zukommen würde und wer was in dieser Zeit übernehmen könnte, ohne dabei selbst auf der Strecke zu bleiben.

Es wurde realistisch gerechnet. Die Sessel hatten ihren Preis …, eine Positionierung erarbeitet, der Marketingplan vom Papier in die Umsetzung gebracht. Ich habe mich mit positiven Menschen umgeben und die Nörgler entweder weiter nach hinten geschoben oder ganz aus meinem Leben genommen. Und: Ich habe immer und immer wieder mit der Fragestellung in mich hineingehört und -gefühlt: „Ist es das wirklich?“ Und ja, das war es. Zu jedem Zeitpunkt.

So hielt ich bereits während des Studiums meinen ersten Workshop und es schien, als ob das Universum durchatmete und zu mir sagte: „Endlich hast du es begriffen.“ ♥️

Meine Schwerpunkte haben sich mit den Jahren geändert, denn meine Positionierung hatte ich ursprünglich überwiegend im Lifecoaching gesehen. Heute finden jedoch hauptsächlich Führungskräfte, dann Teams oder Mitarbeiter und ganz selten Privatmenschen ihren Weg zu mir. Und auch darauf habe ich mich eingelassen. Leben bedeutet Veränderung.

Ebenso, wie ich in diesem Jahr einen weiteren Bereich hinzunehmen werde, der vermeintlich im ersten Moment so gar nichts mit Coaching zu tun hat, doch umso mehr mit dem Warum meines Berufs und Lebens im Allgemeinen. Dazu gerne mehr an einer anderen Stelle, wenn die zweite Website steht.

Von Herzen möchte ich die Gelegenheit nutzen, um erneut all jenen zu danken, die mich auf meiner bisherigen Reise begleitet haben. Dies kann nämlich mitunter sehr anstrengend für meine Mitmenschen sein. 🫶🙏

Angefangen bei meinem Mann ❤️, der, auch wenn er die Dinge manchmal anders machen würde, ausnahmslos an meiner Seite steht, mich unterstützt und mich machen lässt. Über meine beste Freundin Nadine (ja, kein Schreibfehler) 👯‍♀️, die mich immer mal wieder „runterholt“, wenn meine tausend Ideen wild durcheinanderwirbeln und meine Füße schneller sein wollen als der Kopf, weil das Herz so laut und aus tiefster Überzeugung „Ja“ ruft.

Katrin, die neben einer jahrzehntelangen Freundin auch als Texterin meiner Website ihre einzigartige Handschrift verleiht ✒️– zum Glück haben wir denselben, manchmal kniffigen Humor, sodass es ihr leicht fällt, meinen Texten den finalen Schliff zu geben und auf den Punkt zu bringen. Vielleicht ist es Ihnen aufgefallen, dass ich mich oftmals in Schachtelsätzen verliere … So zu finden bei allen Blogartikeln, redaktionellen Texten und Posts in den sozialen Netzen.

Dann gibt es natürlich auch Miriam. 🤩 Die nicht nur mein Logo sowie das gesamte FRAUPÖTZ-CI verantwortet, sondern auch immer meiner Stimmigkeit ihren Raum gibt, auch wenn sie die Farbe selbst anders gewählt hätte.

Und da wäre noch Andi 📷, der mich von Beginn an (sogar schon zu Zeiten der TISCHNACHBARN) mit tollen Porträts und Bildern begleitet und auf eine besondere Weise mein Innerstes einfängt. So wie auf meinem „10 Jahre“-Bild zu sehen. Hatten wir einen Spaß. 🧹😉

Ich freue mich auf die weiteren 10 Jahre und bin neugierig, was sie bringen werden. Und ja, ich bin stolz auf das, was ich mir aufgebaut habe. Mit allen Höhen und Tiefen, Irrungen und Wirrungen, denn eines hat mich immer getragen: mein zutiefst intrinsisch motiviertes WARUM, welches noch weiter seinen Raum finden wird, um am Ende meines Weges sagen zu können, dass mir dies überwiegend gelungen ist:

„Du selbst zu sein, in einer Welt, die dich ständig anders haben will, ist die größte Errungenschaft.“

(Ralph Waldo Emerson)

21. März 2024 0 Kommentare
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Von „Schweine-Bob“ 🐽, japanischem Heilpflanzen-Öl 🍃, den Arschengeln 🪽 im eigenen Leben und der Erkenntnis, genau den richtigen Job zu haben. 🫶
Potenzial

Von „Schweine-Bob“ 🐽, japanischem Heilpflanzen-Öl 🍃, den Arschengeln 🪽 im eigenen Leben und der Erkenntnis, genau den richtigen Job zu haben. 🫶

Trossingen, in der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung: 17 Mitarbeitende unterschiedlichster Schulsekretariate deutschlandweiter Musikschulen gingen mit mir 1 ½ Tage auf ihre persönliche sowie gemeinsame Entdeckungsreise.

Wir beleuchteten die innere sowie äußere Kommunikation und den Zusammenhang der eigenen Bedürfnisse und die des Gegenübers. Wir haben #Werte und darüber hinaus Schritte zu #Transformationsprozessen erarbeitet, wenn die bisherigen Systeme nun nicht mehr haltbar sind.

Wir haben die Herausforderung angenommen, die eigenen Zeitfresser ⏱️zu erkennen und die dazu nötigen Lösungsschritte konkret anzugehen. Wir sind in die Selbstfürsorge gegangen und in die hierfür 7 hilfreichen Schritte der Resilienz. 💪👣

„Wir treffen uns heute Abend noch auf einen Absacker an der Bar🍷. Du kommst doch auch noch dazu?“ Und obwohl meine Arbeit an diesem Tag bis 22 Uhr ging und die ausschleichende Erkältung meinen Kopf so langsam dicht machte, kam ich dieser aufrichtigen Einladung gerne nach. Ebenso wie ich sanft und doch bestimmt darauf hingewiesen wurde, dass es nun Zeit fürs Bett wäre …

Überhaupt erlebte ich in der gemeinsamen Zeit Menschen, die sich bis dato nicht kannten und in dieser Woche zu einer Gruppe zusammengewachsen sind, die einander vertrauen, wie ich es in Teams selten erlebe.

Fürsorge und Mitgefühl waren allgegenwärtig. „Nadine, ich habe japanisches Heilpflanzen-Öl dabei, das ist gut für die Ohren. Magst du es haben?“

Es wurde zusammen schallend gelacht, ebenso wie mucksmäuschenstill und wertschätzend zugehört, wenn von Schicksalsschlägen erzählt wurde. Es gab die eigene Haltung, Körper-Übungen doof zu finden und es somit zu lassen. Großartig, wenn Menschen dazu stehen, auch wenn es nur ihnen gerade so ergeht.

Am Ende der gemeinsamen Zeit dann weitere schöne Erkenntnisse.
So z. B., dass es nicht immer ganz klar war, ob es jetzt um das Private oder Berufliche ging, um schließlich beides miteinander zu verbinden. „Alles richtig gemacht“, ging es mir durch den Kopf, denn ich betrachte das Leben auch immer ganzheitlich und möchte Menschen dazu inspirieren, ihre bisherigen Perspektiven zu hinterfragen.

Es ging um die Erkenntnis, dass Klangschalen nicht das Ding sind und schon gar nicht Meditationen, man selbst jedoch genau am richtigen Platz ist. In diesem Job, in dieser Musikschule, mit diesen Menschen.

Wärme sowie Dankbarkeit erfüllten den Raum. Unter den Teilnehmenden, mir gegenüber und auch der Bundesakademie. Auch ich möchte mich herzlich für das Vertrauen bedanken. Und auch dir, liebe Carina Frey, für dein herzliches Willkommen, die Kanne heißen Tee und die erfüllenden Gespräche. 🙏

Und bei dieser Klientenstimme freue ich mich jetzt schon auf den Führungskräfte-Workshop im Juni:

Liebe Nadine, du warst (und bist) in jeder Hinsicht eine Bereicherung für dieses Seminar! Die Resonanz und Dankbarkeit der Teilnehmenden hat wieder einmal gezeigt, wie bedeutend die persönliche Weiterentwicklung für die berufliche Zukunft ist. Beides kann nicht getrennt voneinander betrachtet werden. Auch mich (persönlich) hast du stark inspiriert – herzlichen Dank! 🙏

20. Februar 2024 0 Kommentare
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Als Kind hatte so manch einer Angst vor Monstern 👹unterm eigenen Bett …
GedankenVeränderung

Als Kind hatte so manch einer Angst vor Monstern 👹unterm eigenen Bett …

… und schlang sich daher lieber noch ein bisschen fester die Kuscheldecke um den Körper.

Und heute? Fürchten sich immer noch so viele Menschen vor dem eigenen „Gefühlsmonster®“, sodass sie sich nach wie vor lieber die Decke über den Kopf ziehen, anstatt sich ihm zu stellen und endlich einmal hinzuschauen. Oder sollte ich besser sagen, hinzufühlen? 🩷

Kommt Ihnen bekannt vor? Also die Situation mit dem Gefühlsmonster®?

Dann ist vielleicht 2024 DAS Jahr, IHR Jahr, in dem wir beide Ihre taube Gefühlsdecke schwungvoll nach hinten schwingen und gemeinsam unter Ihr Bett schauen – bzw. in Ihre Schattenwelt hineingehen. Und auch wenn es einen Moment dauern mag, bis sich Ihre Monster zeigen. Es unangenehm werden kann und von Himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt eventuell alles dabei ist. Ich bin an Ihrer Seite. Gleich hier, wenn Sie mögen: 07141 – 30 98550 oder unter gedanken(at)fraupoetz.de

Und das anschließende Gefühl wieder ein Stück näher bei sich selbst angekommen zu sein, das eigene Leben, sei es als Führung, Mitarbeiter, einfach als Mensch wieder mehr zu leben, ist so großartig, dass Sie nie wieder anders leben möchten. Herzlich willkommen auf Ihrem Weg in Ihre Veränderung.

„Furcht ist eine Reaktion. Mut ist eine Entscheidung.“ Winston Churchill

10. Januar 2024 0 Kommentare
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🎄Die liebe Weihnachtszeit und ihre Emotionen. Alle Jahre wieder. 😍🤬
Gedanken

🎄Die liebe Weihnachtszeit und ihre Emotionen. Alle Jahre wieder. 😍🤬

Laut dem wunderbaren Adventskalender von Katja Berlin finden u. a. die stärksten Emotionen beim Entwirren der Lichterkette statt. Sicherlich darüber hinaus auch beim Geschenkekauf, bzw. beim Gedanken machen über diese. Der „Besucher-Check-Liste“, um ja alle Familienmitglieder gleichermaßen die Zeit zu schenken, die man für sich selbst am nötigsten bräuchte und bei noch so manch anderem Punkt, wenn es um das Thema Weihnachten geht. Alle Jahre wieder eben.

Hier also vier Fragen, um es im Jahr 2024 anders zu machen – seien wir aufrichtig: in diesem wird das nichts mehr. Damit Ihre Weihnachtstage in Zukunft von Freude, Liebe und Dankbarkeit geprägt sind und nicht von Ärger, Erschöpfung, Frust und Scham, weil sie wieder Mal „nur“ die Plätzchen gekauft, anstatt selbst gebacken haben.

💡 Wieso stecke ich immer wieder in der jährlichen Dauerschleife rundum Weihnachten fest?

💡Wo liegen meine Stolpersteine, meine Familie mehr mit einzubinden, anstatt allein durch die Vorbereitungen und die Feiertage zu jagen? Welcher Glaubenssatz, welcher (geprägte?) Wert hindert mich an meiner Veränderung?

💡Wenn wir beide bis zum 22. arbeiten und Kinder haben. Wieso packen wir jedes Jahr die ganze Familien-Sippe, samt Hund ins Auto und fahren durch die Lande, obwohl es auch die anderen tun könnten? Und wieso, wenn sie dann doch zu uns kommen, bringen sie eigentlich nicht gleich auch das Essen mit?

💡Wann nehme ich mir zwischen den Jahren die Zeit, um mich diesen und weiteren Fragen zu stellen? Weil ich keine Lust darauf habe, dass mir mein Körper (und somit meine Seele) meine Grenzen zeigt, weil ich es wieder einmal nicht übers Herz gebracht habe, für mich einzustehen.

Ich selbst kaufe schon seit Jahren keine Weihnachtsgeschenke mehr, ebenso wie meine Familie und Freunde. Wir finden, wir haben bereits alles, nur manchmal zu wenig Zeit miteinander und zu viel um die eigenen Ohren. Also schenken wir uns jede Menge Stunden bei feiner Kulinarik, zu der jeder etwas beisteuert – bzw. kochen wir dieses Mal sogar gemeinsam. 👩‍🍳🧑‍🍳🍷Beschenkt werden dafür Organisationen, die sich für all jene einsetzen, ob Mensch, Natur oder Tier, die es schwerer in ihrem Leben haben. GEBEN GIBT.

Und auch für die Lichterkette habe ich eine Lösung gefunden, denn es gibt einfach einen kleineren „Baum“, zusammengesteckt aus Zweigen – da braucht es auch nicht so viel Licht. 😉 Das innere Strahlen ist sowieso wesentlich schöner.

So geben Sie gut auf Ihre Emotionen acht – sprechen Sie gerne mit Ihrer Amygdala, wenn sie wieder droht, „durchzuditschen“. Schaffen Sie sich lieber Ihre täglichen Zeitinseln zum Durchatmen und Reinspüren, damit die schönen Gefühle auch in der Weihnachtszeit ihren Platz finden. 💫

Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass Sie gut im neuen Jahr ankommen und offen bleiben für alles, was es zu bieten hat.

14. Dezember 2023 0 Kommentare
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90 Frauen an einem Tisch.
Gedanken

90 Frauen an einem Tisch.

Oder:

Ist es wirklich immer so erstrebenswert, wenn der Wunsch nach einer Trennung (Thema Work-Life-Balance) Wirklichkeit wird?

Damit werde ich mich sicher noch länger auseinandersetzen“, „der Vortrag heute trägt mich schon durch den ganzen Nachmittag.“

– so zwei von unzähligen Rückmeldungen zu meiner Gedanken-Stunde „Home & Office“ beim Frauenstammtisch des SWR.

Die Themen:

Wenn am bisherigen Esstisch, neben dem privaten Umfeld, auch die Führungskraft und das Team Platz genommen haben – und vermutlich auch so schnell nicht wieder aufstehen werden. Wie kann ich beides stimmig miteinander verbinden und auch wieder trennen?

Es ging darum, dass Energie der Aufmerksamkeit folgt und um die Frage, wo die eigene den ganzen Tag eigentlich hingeht. Wieso die Selbstfürsorge so schwerfällt und ob es wirklich am Termindruck liegt oder daran, nicht Nein sagen zu können. Es ging um eine aktuelle Apple TV+ Serie, in der die Menschen, sobald sie das Unternehmen betreten, sich nicht an ihr Privatleben erinnern können und umgekehrt, wenn sie das Gebäude wieder verlassen. Ist es wirklich immer so erstrebenswert, wenn der Wunsch nach einer Trennung (Thema Work-Life-Balance) Wirklichkeit wird?

Es ging um alltägliche, positive Ankerpunkte, Körperwahrnehmung und Rituale (der Mensch ist ein Gewohnheitstier und der innere Schweinehund oftmals penetrant gemütlich). Auch wenn die Gedanken-Stunde digital stattfand, spürte und „hörte“ ich regelrecht, wie sehr die 90 Geister in Aktion waren.

Ziel erreicht. 🙂

Denn als ich vor rund acht Jahren als Coachin begann, habe ich mir parallel mein eigenes „WARUM?“ erarbeitet:

  • Warum möchte ich ausgerechnet diesen Beruf ausüben?  
  • Warum denke ich, wird mich dieser jeden Tag so sehr erfüllen?
  • Aus welchen konkreten Gründen würde ich jeden Tag intrinsisch motiviert aufstehen, um gemeinsam mit Menschen daran zu arbeiten, eine positive Veränderung aktiv herbeizuführen?

Die Antwort auf diese und andere Fragen war irgendwann glasklar:

„Ich rege Menschen zur Erkenntnis, zu einem größeren Bewusstsein an, um die Welt für sich und andere zu einer besseren zu gestalten.“

Oder auch:

Für diesen, Ihren, einen Augenblick.

„In einem Moment des Innehaltens sitzen Sie mir gegenüber. Schmunzeln, nicken zustimmend. Vielleicht lächelt sogar Ihr ganzer Körper mit, so groß ist die Freude über die gerade neu gewonnene Erkenntnis. Motivation und Stolz erfüllen den Raum. Ihr Kopf und Ihr Herz sind im Einklang, die Füße bereit, einen neuen Weg zu gehen.“

Es hat sich seitdem einiges geändert, z. B. meine Arbeitsweise.

Die einen möchten im kuscheligen Ohrensessel oder auf dem Boden reden. Andere wiederum haben den Drang nach Bewegung oder bekleben meinen Gedanken-Raum mit bunten Post-its®. Andere genießen eine entspannte Fantasie-Reise, arbeiten verstärkt mit ihrem Unterbewusstsein oder möchten eine Karte zu ihrem Krafttier ziehen. Wir besprechen die größeren Zusammenhänge der Welt (oder auch des Universums) und die eigene Aufgabe auf diesem Planeten. Je nachdem, was eben dran ist. Und dabei spielt es für mich keine Rolle, ob ein Mensch mit privaten Anliegen, eine Führungskraft oder ein Team vor mir sitzt. Unterm Strich geht es um ein größeres Bewusstsein für die eigenen Themen und für sich selbst im ganzen Sein.

So wie es bei den Frauen am SWR-Frauenstammtisch der Fall war. Denn eines hat sich, zumindest aus meiner Erfahrung, ebenso geändert: Es machen sich immer mehr Frauen aus allen Generationen auf ihren Weg. Sie wollen nicht mehr hinnehmen, ruhig sein, abwarten und Tee trinken. Sie möchten aufarbeiten, sich Zeit dafür, sich selbst wichtig(er) nehmen, um klarer zu sehen und Freude, inneren Frieden, Gelassenheit und Fülle zu (er)leben.

Es gab einen Ruck, vor allem in der Pandemie-Zeit und es erfüllt mich mit Stolz und tiefster Sinnhaftigkeit, ein Teil jeder Einzelnen gewesen oder immer noch zu sein. Veränderung ist ein Prozess, der nie endet, sondern im Ergebnis immer besser wird. Wieso sollten wir, wieso sollten ausgerechnet Sie darauf verzichten?

29. März 2022 0 Kommentare
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Abwarten und Tee trinken?
Potenzial

Abwarten und Tee trinken?

März 2022. Dass die Zeiten gerade sind, wie sie sind, hätten sich vermutlich die wenigsten von uns vorstellen können. Erst stellte ein Virus unser Leben auf den Kopf und nun Bilder eines Krieges – nicht unweit von uns entfernt. Und wieder geht es darum, mit den Gefühlen der Hilflosigkeit, Ohnmacht, Fassungslosigkeit, Ungewissheit, der Angst und Sorge umzugehen. Und ja, vielleicht auch mit der Wut und der bisher ungeklärten Frage, welche Situationen denn noch alle zu meistern sind. Für jeden Einzelnen als auch für das Kollektiv. Denn ob es uns passt oder nicht: Wir sind miteinander verbunden und jede Entscheidung, egal, wo sie auf diesem Planeten auch getroffen wird, steht irgendwann vor unserer Haustür.

So werde auch ich immer wieder gefragt, wenn das Klopfen an der eigenen Seelentür nicht mehr zu ignorieren, sondern es nur noch eine Frage der Zeit ist, wann dieses durchschlägt: „Haben Sie einen Tipp für mich, FRAUPÖTZ, wie ich mit meinen Herausforderungen und Gefühlen umgehen kann? Gibt es nicht DAS Sachbuch, DAS Webinar oder DIE Atemübung, um bei mir anzukommen und dort auch zu bleiben? Wie finde ich meine Resilienz (meine innere Stärke) und wie halte ich diese?

Meine Reaktion darauf immer ein- und dieselbe:

Ich stelle im ersten Moment Fragen, bevor ich im zweiten vielleicht eine Buch-Idee habe. Wieso? Jeder Mensch ist einzigartig. Also ist auch die Strategie unvergleichlich, wenn die Themen gleichfalls ähnlich erscheinen. Jede*r von uns hatte ihre/seine eigene Kindheit, somit differenzierte Prägungen. Wir haben unterschiedliche Lebenserfahrungen gemacht, sind individuelle Persönlichkeiten, mit mannigfaltigen Bewusstseinsstufen. Wie soll es da DIE eine Universallösung geben? Ist doch unlogisch.

Also fragen Sie sich gerne, wenn Sie sich nicht den oben aufgeführten Gefühlen hilflos ausliefern möchten:

  • Wieso wissen Sie eigentlich nicht selbst am besten, wer oder was Sie konkret in Ihr Gleichgewicht bringt?
  • Vielmehr, was genau bringt Sie denn aus dem selbigen?
  • Ist es eine reale „Bedrohung“ oder eine, die lediglich in Ihrem Kopf stattfindet und sich doch so unfassbar greifbar anfühlt?
  • Hat Ihr Ungleichgewicht, die Schwächung Ihrer Resilienz, etwas mit einem oder mehreren Menschen zu tun oder mit gewissen Situationen?
  • Welche innere Souffleuse bringt Sie aus Ihrem Gleichgewicht und wieso nehmen Sie nicht einen anderen, stärkeren inneren Anteil hinzu, um Ihren ängstlichen oder wütenden Teil zu beruhigen?
  • Was genau sind Ihre Schattenthemen? Was will Ihr Ego? Was Ihr Herz und Ihre Seele? Schon mal Kontakt aufgenommen und gefragt?
  • Wo entscheiden Sie sich immer und immer wieder für den Fokus auf Ihren vermeintlichen Mangel, anstatt auf die Fülle? Und ist Ihnen dies bewusst oder lassen Sie sich von Ihren 95% Unterbewusstsein führen?

Ich könnte noch viele weitere Fragen niederschreiben, doch sie sollen lediglich ein Anreiz sein, sich noch intensiver und wirklich ernsthaft mit sich und den eigenen Themen auseinanderzusetzen, anstatt das 50ste Buch zu lesen und auf Besserung zu warten.

„Noch die kleinste Pfütze spiegelt den Himmel.“ (Weisheit aus Litauen)

Es ist die Frage, ob Sie es so sehen möchten.

Und damit meine Zeilen nicht starrsinnig wirken, ist das Buch von Ajahn Brahm, „Der Elefant, der das Glück vergaß“ mit seinen, wie ich finde, sehr klugen, charmanten, witzigen und immer tiefgehenden Kurzgeschichten vielleicht ein kleiner Lichtblick, wenn gerade keine Pfütze in der Nähe ist.

7. März 2022 0 Kommentare
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Ist das in einem Jahr noch wichtig?
Veränderung

Ist das in einem Jahr noch wichtig?

Ja, Sie sehen richtig. Hundedreckpfoten mit Lieblingsteddy auf meinem, erst vorhin frisch gesaugten Teppich.

Doch schauen wir noch genauer hin. Denn nachdem der Sachverhalt und die Verursacherin geklärt sind, habe ich nun mindestens zwei Möglichkeiten, mit dieser Beobachtung umzugehen.

Möglichkeit 1:

  • Die Beobachtung > verdreckter Teppich
  • Die Emotion > im ersten und zweiten Moment: Ärger, Frust, Unzufriedenheit
  • Das Gefühl > Ärger, Ohnmacht, vielleicht ein bisschen Traurigkeit
  • Die nicht erfüllten Bedürfnisse > Leichtigkeit, Balance, Wertschätzung

Zusammengefasst:

Jede Menge negativer Gedanken im Kopf und Stresshormone im Körper. Macht dann vier Stunden, um den Ärger und die auswirkenden Hormone im Körper wieder abzubauen.

Möglichkeit 2:

  • Die Beobachtung > verdreckter Teppich
  • Die Emotion > im ersten Moment: Ärger
  • Das BEWUSSTE Gefühl > Freude, Liebe, Dankbarkeit
  • Die nicht erfüllten Bedürfnisse > keine

Zusammengefasst:

Im ersten Moment die impulsive Emotion des Ärgers, geändert in die bewussten Gefühle der Freude, Liebe und Dankbarkeit.

Ja, ist klar FRAUPÖTZ … Ja, ist tatsächlich klar.

War mir vor sechs Jahren so auch nicht möglich, bis ich begriffen habe, wie Emotionen und bewusste Gefühle entstehen. Dass ganz alleine wir entscheiden, wie wir eine Situation bewerten und mit ihr umgehen möchten. Ob der Fokus auf dem Mangel liegt (hier der verschmutzte Teppich) oder der Blick im zweiten Moment auf die Fülle geht.

In meinem Fall:
Das sieht nach jeder Menge Spaß meiner Hündinnen aus – und allein der Gedanke lässt mich lächeln, weil es einfach eine Freude ist, wenn die beiden ausgelassen sich, im wahrsten Sinne des Wortes, einen Dreck darum scheren, wie anschließend mein Boden aussieht. Ich mich an all die gemeinsamen Ausflüge erinnere, bei denen wir gemeinsam die Zeit vergessen haben.

Ich dankbar bin, dass es die Beiden in meinem Leben gibt, mit allen Höhen und Tiefen. Und wie viel sie mir geben. Und: Es sind Hunde, sie haben nicht das Verständnis dafür, sich beim Betreten der vier Wände auch alle vier bzw. drei Pfoten ordentlich abzuputzen (wir arbeiten daran …).

Und mit der ganz zentralen Frage: „Ist das in einem Jahr noch wichtig?“

Und nein, ist es nicht.

Also:
Mit welchem, bisherigen Fokus bewerten Sie Situationen? Ärgern Sie die achtlos hingeworfenen Schuhe Ihrer Kids im Hausflur? Wird das Gedanken-Karussell angeworfen, dass „KEINER“ Ihre Bedürfnisse berücksichtigt, anstatt endlich anzufangen, sich selbst um diese zu kümmern und andere Strategien auszuprobieren?

In diesem Zusammenhang stelle ich gerne auch immer die Frage: „Wie fühlt es sich an, wenn es auf einmal keine Kinderschuhe mehr im Flur geben würde …?“

Wo liegt Ihr Fokus, auf Ihrer Führungskraft, Ihrer Kollegin oder Ihrem Kollegen? Wie gehen Sie bisher mit Nörglern, Besserwissern oder HB-Männchen um? Gibt es tatsächlich immer nur diesen einen WAHREN Blick und haben Sie bisher auch nur EINEN Weg für die Veränderung ausprobiert und wundern sich, dass immer wieder dasselbe Ergebnis zustande kommt?

Und ja, es gibt Situationen, die wir nicht in der Hand haben. Die verheerend, katastrophal und tragisch sind – von diesen spreche ich hier nicht. Sondern von jenen Alltagsmomenten, die Sie in Dauerschleife immer wieder gleich bewerten.

Es geht auch nicht darum, alles hinzunehmen und sich die Welt schönzureden, wenn sie es in Ihren Augen einfach – in diesem Moment – nicht ist. Doch es lohnt sich vielleicht auch der andere Blick. Und wenn dieser bei einem Pfoten-dreckigen Teppich beginnt (der übrigens auch wieder zu reinigen ging).

„In jeder Minute, die man mit Ärger verbringt, versäumt man sechzig Sekunden seines Lebens.“

(William Somerset Maugham)

25. Januar 2022 0 Kommentare
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Geben Sie Ihren Tagen mehr Leben im neuen Jahr. 💃🕺
Veränderung

Geben Sie Ihren Tagen mehr Leben im neuen Jahr. 💃🕺

Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben. Sondern den Tagen mehr Leben.*

Eine Geschichte zum Ende oder zu einem Neuanfang. Je nachdem, wie Sie es sehen möchten.

Als Tierarzt wurde ich gebeten, einen 10 Jahre alten irischen Wolfshund namens “Belker” zu untersuchen. Die Menschen des Hundes, Ron, seine Frau Lisa und ihr kleiner Junge Shane hatten alle eine innige Verbindung zu Belker und hofften auf ein Wunder.

Ich untersuchte Belker und stellte fest, dass er an Krebs sterben wird und sagte der Familie, dass wir nichts mehr für Belker tun können. Ich bot an, den alten Hund bei ihnen zu Hause einzuschläfern.

Als wir die Vorkehrungen getroffen hatten, sagten mir Ron und Lisa, sie denken, es wäre gut für den 6-jährigen Shane, dabei zu sein. Sie hatten das Gefühl, dass er aus dieser Erfahrung etwas lernen könnte.

Am nächsten Tag spürte ich den vertrauten Kloß im Hals, als Belkers Familie ihn umgab. Shane erschien so ruhig, während er den alten Hund zum letzten Mal streichelte, dass ich mich fragte, ob er verstanden hat, was vor sich geht. Innerhalb weniger Minuten schlief Belker friedlich ein.

Der kleine Junge schien den Übergang von Belker ohne Schwierigkeiten zu akzeptieren, ohne verwirrt darüber zu sein. Nach Belkers Tod saßen wir noch eine Weile zusammen und fragten uns, warum das Leben unserer Hunde so viel kürzer ist als ein Menschenleben.

Shane, der leise zugehört hatte, sagte: “Ich weiß warum.” Erschrocken wandten wir uns alle nach ihm um. Das, was er dann sagte, hat mich tief berührt.

Er sagte: “Die Menschen sind geboren, damit sie lernen können, wie man ein gutes Leben lebt – wie man alle die ganze Zeit liebt und freundlich ist, richtig?” Der 6-jährige fuhr fort: “Nun, Hunde wissen schon, wie man das macht, darum müssen sie nicht so lange bleiben wie wir.”

Ich wünsche Ihnen ein Leben voller Liebe und Freundschaft. Offenheit und Neugier, Geborgenheit und Vertrauen. Ein Leben mit Sinnhaftigkeit und Tiefgang sowie ausgelassener Glückseligkeit und Momenten der Stille – kurzum ein Leben in Fülle.

Ich wünsche Ihnen einen optimistischen Blick in das neue Jahr – ganz so, wie Sie es sich vorstellen.

Nadine Pötz

*(Aus der Palliativbewegung)

22. Dezember 2021 0 Kommentare
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Das mache ich im neuen Jahr. Ganz, ganz sicher. 🤞
Potenzial

Das mache ich im neuen Jahr. Ganz, ganz sicher. 🤞

Das mit den Vorsätzen ist ja immer so eine Sache. Noch enthusiastisch um Mitternacht zum neuen Jahr, überzeugend sich selbst und den anderen gegenüber gefasst, ist der Vorsatz meist schon in der zweiten Woche des neuen Jahres wie weggewischt – Katererwachen mit schalem Geschmack. Nicht, weil der abendliche Ess- und Getränke-Mix nur im frischen Zustand im Mund so richtig lecker war, jedoch weil selbiger vielleicht, mal wieder, zu voll genommen wurde.

Wieso ist das eigentlich so schwer mit diesen verdammten Vorsätzen?

Nun, wir könnten jetzt darüber philosophieren, dass sämtliche Vorhaben, die nicht innerhalb der nächsten 72 Stunden in eine Handlung übergehen, zu 99 % nicht umgesetzt werden. Wir könnten uns über den Unterschied zwischen Wunsch und Ziel unterhalten und ich könnte Ihnen in diesem Zusammenhang die SMART-Methodik vorstellen, um ein Ziel zu entwickeln. Kann ich machen:

  • S = spezifisch und nicht irgendwie pauschal.
  • M = messbar, also so richtig mit Vorher/Nachher-Erlebnis.
  • A = attraktiv, na wenn das nicht der Fall ist, wieso überhaupt das Vorhaben?
  • R = realistisch, gut, da gehen ja schon die Meinungen auseinander, was die Realität ist und was nicht, schließlich hat jede/r von uns ihre/seine eigene Wahrheit.
  • T = terminiert und das gerne konkret und nicht „mach ich dann mal“ – wird auch nicht funktionieren – hab‘s probiert und dutzendfach an anderen erlebt.

Wir könnten jetzt über kleine Meilensteine sprechen und nicht über den großen Wurf. Und überhaupt. Ist der Weg nicht das Ziel? Und was kommt, wenn ich das Ziel schließlich erreicht habe? Ein noch größeres (höher, schneller, weiter?) oder bin ich dann fertig mit meinem Lebensplan? Puh, das ist ja jetzt schon anstrengend und dabei ist noch nicht einmal der 1. Januar.

Natürlich können all diese Methodiken zielführend sein und haben ihre Daseinsberechtigung. Ebenso wie diese Fragen:

  • Was ist denn das Ziel hinter Ihrem Ziel?
  • Welche Emotion verbinden Sie mit Ihrer Motivation, wenn Ihnen diese regelmäßig davonläuft?
  • Überhaupt, ist es denn Ihr Ziel oder das vom Brigitte-Magazin oder Ihrem Vater?
  • Und wieso versuchen Sie es jedes Jahr aufs Neue, wenn Sie doch nun das fünfte in Folge die Erfahrung gemacht haben, dass es wieder nicht so recht klappen möchte?

Was halten Sie denn davon, einfach anzufangen?

Nicht zu einem festen Datum, weil „das machen ja ALLE bisher schon IMMER so“, sondern weil Ihnen eben JETZT danach ist. Oder Sie werfen ebenso JETZT bereits Ihren gutgemeinten und doch schlechtgemachten Vorsatz über Bord – fühlt sich mega an, sich davon zu befreien – habe auch das ausprobiert.

Ich für meinen Teil habe mich für diese Variante entschieden: Sch… auf den Januar, das vorherrschende Nieselwetter und auf all die bisher so heißgeliebten Ausreden. Schluss damit.

Da wird die muckelige, lange Unterbuxe unter der Thermo-Jogginghose an- und die Stirnlampe aufgezogen. Beides liest sich nicht nur unsexy, sondern sieht auch so aus. Doch egal, mich sieht ja keiner. Geschützt in der Dunkelheit, begleitet von meiner willensstarken Nikki – die mich mit ihren 10 Jahren und ihrem fehlenden Bein sowas von nass macht beim Laufen. Ebenso ist meine lauffreudige Pempa an meiner Seite, die mit meinem Mann anschließend noch die Extrarunde läuft, während die Kleine und ich uns zu Hause gemütlich nach dem Duschen einkuscheln – wir wollen ja nicht übertreiben und motiviert bleiben.

So laufe ich seit nunmehr einem Monat, 2-3-mal die Woche und nehme mir feste vor, das kann richtig gut werden. Denn der Unterschied zu den anderen gescheiterten Vorsätzen besteht darin, dass ich es dieses Mal aus voller Überzeugung umsetze – sozusagen intrinsisch motiviert. Für meinen Körper, damit er fit bleibt, für meinen Geist, dass der sich im wahrsten Sinne des Wortes leerläuft und meine Seele, die von Dankbarkeit und Freude (2 von 3 höchsten Gefühlen, neben der Liebe, die wir als Mensch empfinden können) erfüllt ist. Zu hochgegriffen meinen Sie?

Nein, denn es kann tatsächlich so einfach sein. Sobald Sie ein größeres Verständnis für sich selbst entwickeln. Ihre Bedürfnisse, Ihren Fokus. Sie letzteren auf die Fülle und nicht den vermeintlichen Mangel legen. Sie mit einem erweiterten Bewusstsein durch Ihr Leben gehen und nicht mit unaufgelösten blinden Flecken (oder auch unbewussten Schatten) von Jahr zu Jahr durchhecheln.

Muss es denn immer der große Moment mit Feuerwerk und Konfetti sein, wenn Sie doch bereits in Ihrem Alltag schon viel für ein Leben in Fülle tun können?

Wann laufen Sie los? Bewusst, aus Ihrer Selbstwirksamkeit heraus, auf dem Weg, der der Ihre ist? Mit Ihren Werten, der eigenen Bedürfniserfüllung und den guten Emotionen. Und ja, auch den negativen, sonst wissen Sie nicht, wie sich die guten anfühlen. Um am Ende des Tages in Ihr Spiegelbild zu schauen und sich zu erkennen. Mit einem breiten Grinsen über Ihrem Gesicht und Freude im Herzen.

Deine Logik bringt dich von A nach B. Deine Vorstellungskraft überall hin.“

(Albert Einstein)

 

2. Dezember 2021 0 Kommentare
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