Puh. Seit dem 5. Dezember ist auf meinem Blog nichts mehr passiert. Kein Beitrag, kein neuer Podcast, obwohl dieser schon seit Wochen fertig in meiner Schublade auf seinen Einsatz wartet, noch nicht einmal ein einfaches Zitat. Ganz schön lange und ganz schön fatal? Denn wenn ich diversen Marketing-Studien glaube, wie oft auf einem Blog etwas in Bewegung kommen sollte, um wirkungsvoll zu sein, bin ich in den letzten Wochen anscheinend postwendend mit meinem Erfolg in den Keller gerauscht. Ebenso wie Dutzende Untersuchungen belegen, dass ohne eine aktive Präsenz auf den Social-Media-Plattformen ein Unternehmen heutzutage nicht zukunftsfähig sein wird. Hm, da habe ich ja ganz trübe Aussichten. Mal schauen, wann und ob sie eintreten. Auch wenn diese Erkenntnisse ihre Richtigkeit haben und auf viele Organisationen zutreffen – doch eben nicht auf alle.
So gab es in meinen letzten Wochen einfach Wichtigeres. Termine mit meinen Klienten zum Beispiel. Gedanken-Stunden und Workshop-Vorbereitungen, Team– und Führungscoachings und die eigene Weiterbildung an diversen Wochenenden. Ach ja, und da wären natürlich auch noch meine Liebsten und auch ich als Mensch, nicht nur als Coachin.
Also Frage an Sie: Wie leben Sie Ihr Leben?
Lassen Sie sich von den dringenden Dingen und von außen leiten oder schauen Sie lieber zweimal hin und fragen sich: „Was ist wirklich, wirklich wichtig für mich? Und stehen dazu. Dabei kann Letzteres manchmal der größere Knackpunkt sein, denn dies würde eventuell bedeuten, in einen Konflikt mit anderen zu gehen, anstatt in die eigene Resonanz.
Überlegen Sie gerne, wer alles meint, was unbedingt und sofort erledigt werden MUSS. Wie oft geben Sie demjenigen nach, der am lautesten brüllt? Und dabei spreche ich nicht unbedingt von einem Außenstehenden. Es kann genauso gut auch ein innerer Teil von Ihnen sein, der Sie permanent anschreit, dass Sie dieses und jenes zu tun haben, nur nicht das, das Sie Ihrem (Lebens-)Ziel und Ihrer Erfüllung näherbringt.
Natürlich ging auch mir hier und da der Gedanke an meinen schlummernden Blog durch den Kopf. Und doch habe ich mich immer wieder bewusst für das Wichtigere entschieden. Für den Menschen, der vor mir sitzt und für sich weiterkommen möchte und für mein Leben außerhalb des Berufes. Denn so wie Körper, Seele und Geist für mich eine Einheit bilden, so sind für mich alle meine Lebensbereiche untrennbar miteinander verbunden. Das ist für mich eine Haltungsfrage. Allen Studien und Untersuchungen zum Trotz. Da war ich schon immer eigensinnig – was ja heutzutage auch angesagt ist: eigensinnig zu sein. Doch dazu in einem anderen Blogbeitrag und mit eigenwilligen Gedanken 😉
So wünsche ich Ihnen für heute:
Machen Sie sich bewusst, was auf der einen Seite wichtig für Sie ist und was auf der anderen wiederum vermeintlich nie warten kann. Fragen Sie sich, was Sie davon abhält, wenn Sie dem Brüller immer wieder nachgeben, obwohl alles in Ihnen schreit, dass Sie etwas anderes möchten. Fragen Sie sich zum Schluss, was Sie davon abhält, danach zu leben und gehen Sie es an: für Ihre innere Ruhe.
Es ist dieses eine Leben, das Sie im Moment haben. Die Zeit kommt nicht wieder, ist sie erst einmal vorbei.