Mit dieser sehr aufgewühlten Gefühlslage ging ich vergangene Woche weit nach Mitternacht ins Bett, nachdem ich die Dokumentation „WAS TUN?“ von Michael Kranz sah. Sie berichtet über die katastrophale Situation von Zwangsprostituierten und deren Kinder in Faridpur in Bangladesch.
Und nein, ich werde nun nicht auch noch darüber erzählen, wie schlecht „die Welt“ doch ist, wie sehr sie von Ungerechtigkeit und unendlich großem Menschen-, als auch Tierleid geprägt ist. Das Wissen haben wir.
Ich möchte vielmehr auf die Möglichkeiten lenken, auch wenn es eine schier unvorstellbare Aufgabe zu sein scheint, ganze Systeme, die Mensch, Natur und Tier größten Schaden zufügen, zu verändern. Doch wie es Chanchala Mondal sinngemäß in der Dokumentation formulierte: „Lasst uns doch einfach auch anfangen.“
So wollte ich eigentlich zum Weltfrauentag 3 Frauen mit bewusster Freude beschenken: Mit 3x iTYPE-Personality-Tests und jeweils einer Coachingstunde von mir – Gesamtwert 450,- €. Stattdessen spende ich nun 500,- € dem Bondhu Förderverein Deutschland und somit dem Bundu Projekt Faridpur, Bangladesch von Michael Kranz. Weil ein Einzelner eben doch sehr viel bewegen kann und vor allem auch seine Beweggründe mich wiederum zu meiner Spende bewegten. Also hören wir auf mit dieser elenden Ein- und Fragestellung: „Was soll ich denn als Einzelne und Einzelner schon tun können?“, nur um in der eigenen, vermeintlichen Komfortzone zu bleiben.
Und ja, für mich hatte (und hat, wenn es eindeutig ist) die Einstellung: „Tue Gutes und rede darüber“ immer einen faden Beigeschmack, da Spendenkationen hier und da gerne auch aus reinen Imagegründen getätigt wurden und werden. Doch unterm Strich kann diese Einstellung mehr in den Hintergrund treten, solange die Spende ankommt und hilft.
Also spreche ich darüber, denn mein Gedanke dazu ist, dass dadurch vielleicht auch Sie angeregt werden sich aufrichtig die Frage zu stellen: „WAS KANN ICH TUN?“ Und sei die Unterstützung noch so klein. Ob es die Wahrnehmung für einen anderen Menschen ist, den Sie bisher übersehen haben, eine ganz konkrete Hilfe, in welcher Form auch immer, oder einfach eine Umarmung. Leztere löst das Glückshormon Oxytocin aus – so einfach kann schon eine Unterstützung sein.
Halten wir die positiven, starken Gefühle und somit die Schwingungen und Verbundenheit hoch. Geben wir mehr Licht, anstatt uns permanent auf die Dunkelheit zu fokussieren, über sie zu lamentieren und doch nichts zu tun, weil es so viel bequemer ist.
Und vielleicht spüren Sie heute auch eine besondere Form von Dankbarkeit, so wie ich sie empfinde. 🙏
Mehr zum Filmprojekt, die Beweggründe von Michael Kranz sowie Spendenmöglichkeiten: https://www.was-tun-film.de/